Einleitung
TGA (Technische Gebäudeausrüstung) hat die Aufgabe, ein Gebäude bewohnbar oder nutzbar zu machen, inklusive Heizungs-, Klima-, Lüftungs- und Sanitärtechnik (HLSK) sowie unter Umständen Sicherheitsvorrichtungen wie Fluchtweg- und Feueralarmsysteme. Angewendet wird die technische Gebäudeausrüstung in mechanischen (HLSK) und elektrischen (ELT) Gewerken: Zum einen geht es um die individuelle Ausrüstung von Neubauten, in der die Haustechnik aufeinander abgestimmt und installiert werden muss und somit verschiedene Kompetenzen erfordert. Zum anderen werden aber auch Bestandsgebäude saniert und die vorhandene Technik muss an neue und geltende Bestimmungen angepasst werden. Allgemein betrachtet umfassen die Grundlagen der TGA die Konzeption, Planung, den Bau und den Betrieb der verschiedenen Systeme, die in ein Gebäude integriert werden müssen.
Die steigende Komplexität der Projekte, die oft geforderte „räumliche Integrität“ der eingebauten Systeme und Komponenten in Verbindung mit den Anforderungen der Auftraggeber und Nutzer an einen effizienten, nachhaltigen Gebäudebetrieb bedingen, dass die ingenieurtechnische Bearbeitung der Einzelgewerke viel umfassender und deren Koordination mit den anderen am Bau beteiligten Planern und Gewerken bereits zu einem frühen Zeitpunkt beginnen muss
Technische Gebäudeausrüstung umfasst alle in einem Bauwerk eingebauten oder damit fest verbundenen technischen Einrichtungen. Unser TGA-Planungsbüro bietet ein breites Spektrum spannender Techniken, um ein Bauprojekt vom ersten Planungskonzept bis hin zum Detail erfolgreich umzusetzen.
Grundsätzlich unterliegen die jeweiligen Planungsphasen einer sukzessiven Abfolge, das heißt, der Beginn einer einzelnen Phase bedingt den Abschluss der vorgelagerten Phase. Damit ist eine effiziente Umsetzung gewährleistet, da der Verfasser der jeweiligen Planungsphase darauf vertrauen kann, dass ihm eine vollständige und abgeschlossene Dokumentation aus den vorgelagerten Phasen zur Verfügung steht.
Das folgende Bild zeigt den grundsätzlichen Ablauf bei der Erstellung von Dokumenten, sowie den dazu notwendigen Informationsfluss zwischen Bauherr, Planer, Behörden und Errichter.
Vorteile der HOAI
Nachteile der HOAI
HOAI zusammengefasst
Die Honorarordnung für Architekten und Ingenieure (HOAI) ist eine gesetzliche Regelung in Deutschland, die die Honorare für Architekten und Ingenieure für ihre Leistungen bei Bauprojekten festlegt. Die HOAI beschreibt jedoch nicht konkret die zu erbringenden Ergebnisse in Bezug auf die Qualität, sondern vielmehr die allgemeinen Leistungen, die erbracht werden müssen, um das gewünschte Ergebnis zu erreichen.
Das bedeutet, dass die HOAI in erster Linie die Planungsleistungen, die Bauüberwachung und die Objektbetreuung regelt, die erforderlich sind, um ein Bauprojekt erfolgreich abzuschließen. Es gibt zwar Vorgaben zur Planungsqualität und zur Erfüllung bestimmter Anforderungen, aber die konkrete Ausgestaltung des Bauwerks oder der Anlage wird nicht detailliert beschrieben.
Stattdessen legt die HOAI einen Rahmen fest, innerhalb dessen der Architekt oder Ingenieur seine Arbeit ausführen muss. Die genaue Umsetzung und Qualität hängen dann von vielen Faktoren ab, wie zum Beispiel den spezifischen Anforderungen des Kunden, dem Budget, den örtlichen Gegebenheiten und den technischen Möglichkeiten.
Deshalb ist es wichtig, dass Architekten und Ingenieure nicht nur die Vorgaben der HOAI kennen, sondern auch über ein fundiertes Fachwissen und Erfahrung verfügen, um die Anforderungen des Kunden bestmöglich zu erfüllen und ein qualitativ hochwertiges Ergebnis zu erzielen.
Kompensation mit Hilfe der VDI 6026
Die Norm stellt im Gegensatz zur HOAI die Anforderungen an den Umfang der Unterlagen dar, die im Rahmen der Abwicklung eines TGA-Projekts (Planung, Ausführung oder Betreiben einer TGA-Anlage) zu erstellen sind.
Es wird verdeutlicht, wie die im Rahmen der Projektabwicklung jeweils zu erstellenden Unterlagen für die beteiligten Kreise (z. B. Bauherrn/Auftraggeber, Architekten, Fachplaner, ausführende Firmen, Betreiber) inhaltlich beschaffen sein müssen.
Diese Richtlinie beschreibt den Informationsgehalt der Unterlagen in der jeweiligen Planungs- bzw. der Erstellungsphase. Des Weiteren werden auch die Schnittstellen zwischen den jeweiligen Gewerken der TGA untereinander aufgezeigt und die Voraussetzung für jede Dokumentationsphase beschrieben.